Der 10jährige Tom ist der Benjamin der Famillie und hat so seine Eigenarten. Er telefoniert ungern (und nicht pausenlos wie seine große Schwester Nina). Er hasst Krach (im Gegensatz zu Elmar, dem Zweitgeborenen). Tom braucht geregelte Tagesabläufe, er liebt blaue Farben (und hasst Rot). Wenn die Geschwister streiten und oder auch nur so rumschreien, leidet Tom geradezu körperlich. Wenn es um wissenschaftliche Themen geht, ist Tom alledings ganz vorne. Er möchte Astronaut werden und hat schon alle betreffenden Bücher gelesen.
Und dann das! Eines Tages kommt seine Mutter in Toms Zimmer und erklärt ihm, dass sie für mehrere Wochen (beruflich) nach China muss!!! Katastrophe. Aber noch schlimmer: Tom und seine Geschwister sollen für diese Zeit bei Oma und Opa wohnen. Tom wird schwarz vor Augen. Aber die Mutter hat noch ein As im Ärmel. Sie übergibt Tom ein Buch, eine Kladde, und sagt: „Das ist ein Logbuch. Das ist wie ein Tagebuch.“ Tom solle die Reise nach Lunau (der kleine Ort, wo die Großeltern wohnen) als Test für die Reise zum Mars nehmen und im Logbuch festhalten, was täglich passiert. Kaum zu glauben, aber das überzeugt und gefällt Tom. Er stimmt dem Handel zu.
Was dann bei den Großeltern geschieht, die irgendwie noch in den 70ern stecken, und von Michael Wittenborn und Hedi Kriegskotte wunderbar gespielt werden, das soll dem Film vorbehalten sein. Nur dass Eines klar ist: Tom wird sich trauen, er wird lernen und er wird es mögen!
Regie Sarah Winkenstette
Drehbuch Sebastian Grusnick, Thomas Möller
nach ihrem Kinderbuch mit den Bildern von Frollein Motte
Kamera Jakob Berger
Besetzung Theo Kretschmer, Lilli Lacher, Eva Löbau, Michael Wittenborn, Luk Slomka, Hedi Kriegskotte, Anton Noltensmeier
DE 2024, 84 Min., dtF, ab 6